News Archiv 26. Oktober 2006

Der Gemeinderat hat im Rahmen des Voranschlags und der Finanzplanung 2007 - 2010 seine Strategierichtlinien angepasst.

Die derzeitig positive Wirtschaftslage und der damit verbundene Bauboom sowie die beschränkt verfügbaren Geldmittel veranlassen den Gemeinderat, seine Investitionspolitik partiell neu zu definieren.

Die mittelfristigen Investitionsprojekte sollen möglichst im Rahmen der verfügbaren Eigenmittel realisiert werden. Sie beschränken sich auf die vordringlichsten Infrastrukturprojekte.

Während dieser antizyklischen Phase sollen die Schulden weiter abgebaut und neue Erträge generiert werden (Kostenanlastungsgebühren für Zweitwohnungen, Kostendeckungsprinzip beim Abfall und Schlachthausgebühren).

Sobald die notwendige finanzielle Basis gelegt ist, sollen weitere anstehende Infrastrukturaufgaben umgesetzt werden - wenn immer möglich antizyklisch - d.h. zurückhaltend während überhitzter Bautätigkeitsphasen und verstärkt bei rückläufigem Wirtschaftswachstum.

Grossprojekte sind im Sinne des Strategie-Papiers durch Partner-Trägerschaften zu realisieren.

Eckdaten

- Aufwand: CHF 50'720'000
- Ertrag: CHF 49'788'000
- Aufwandüberschuss: CHF 931'000
- Abschreibungen Verwaltungsvermögen: CHF 5'799'000
- Cashflow: CHF 4'867'000
- Bruttoinvestitionen: CHF 8'968'000
- Investitionskostenbeiträge: CHF -805'000
- Nettoinvestitionen: CHF 8'163'000
- Finanzierungsfehlbetrag: CHF 3'295'000

Bis anhin konnte der Souverän den Voranschlag lediglich zur Kenntnis nehmen – abgesehen von nichtgebundenen Ausgaben ab einer gewissen betragsmässigen Grössenordnung.

Neu kann die Urversammlung den Voranschlag in globo annehmen oder ablehnen.

Mit dem revidierten Gemeindegesetz sind die Gemeinden verpflichtet einen Finanzplan zu erarbeiten, der sich zumindest über eine Zeitperiode von vier Jahren erstreckt und rollend anzupassen ist.

Der Finanzplan gibt eine Gesamtübersicht über die voraussichtliche Entwicklung des laufenden Ertrages und Aufwandes, der Investitionen sowie des Vermögens und der Schulden.

Der Finanzplan wird dem Souverän lediglich zur Kenntnis gegeben.

FIPLA Eckdaten (in T/CHF)

Ertrag Laufende Rechnung
2007: 49'788 / 2008: 52'175 / 2009: 51'942 / 2010: 51'920

Aufwand Laufende Rechnung
2007: 50'720 / 2008: 50'040 / 2009: 49'666 / 2010: 50'592

Aufwand-/Ertragsüberschuss
2007: -932 / 2008: 2'135 / 2009: 2'276 / 2010: 1'328

Abschreibungen Verwaltungsvermögen
2007: 5'799 / 2008: 6'514 / 2009: 6'523 / 2010: 6'220

Cashflow
2007: 4'867 / 2008: 8'649 / 2009: 8'799 / 2010: 7'548

Nettoinvestitionen
2007: 8'163 / 2008: 13'319 / 2009: 6'646 / 2010: 3'457

Finanzierungsüberschuss/-fehlbetrag
2007: -3'296 / 2008: -4'670 / 2009: 2'153 / 2010: 4'091

Die nächste ordentliche Urversammlung findet am Dienstag, 05. Dezember 2006, 18.00 Uhr, im Hotel Mont Cervin Palace (Alexander Seiler-Saal) statt.

Tagesordnung

1. Protokoll der Urversammlung vom 08. Juni 2006

2. Voranschlag 2007
2.1 ARA - Schlammbehandlungsanlage - Ausgaben und Kreditbeschluss
2.2 Gemeindehaus - An- und Umbau - Ausgaben und Kreditbeschluss
2.3 Globalgenehmigung

3. Finanzplan 2007 - 2010 - Kenntnisnahme

4. Varia

Der Gemeinderat hat in der Abteilung Sicherheit eine neue Teilzeitstelle geschaffen. Die Wahl fiel auf Bernhard Arnold - es handelt sich um eine interne Stellenbesetzung.

Gesamtstudie Spiss - Ingenieurmandat

Vergabe an das Ingenieurbüro Schmidhalter Pfammatter AG in Brig-Glis
Vergabesumme: CHF 32'796.--

Ursachen für Schäden am Vispakanal - Evaluationsmandat

Vergabe an das Büro Hunziker, Zarn und Partner in Aarau
Vergabesumme: CHF 38'200.--

Die Beschwerde der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus gegen den Entscheid des Gemeinderates in Sachen Gestaltung des Erweiterungsbaus der Jugendherberge Zermatt ist vom Staatsrat gutgeheissen worden.

Im Verlaufe des Jahres sind bei der Einwohnergemeinde verschiedene Begehren um Umzonungen eingegangen.

Die Begehren werden zur Zeit mit dem neuen Ortsplaner geprüft. Alsdann wird der Gemeinderat über Eintreten und Weiterleitung an die Urversammlung Beschluss fassen.